Mit rund fünfzig überlieferten Werken markiert das Konzertschaffen einen der Schwerpunkte im kompositorischen Œuvre Johann Wilhelm Hertels (1727–1789).
Das hier erstmals in Neuausgabe vorgelegte Oboenkonzert in C-Dur ist in besonderer Weise geeignet, den Rang Hertels als Komponist im Allgemeinen und als Konzertkomponist im Besonderen zu dokumentieren. In seiner kontrastreichen und dabei doch überaus konzentrierten musikalischen Sprache wie in dem phantasievollen, flexiblen Ineinandergreifen von Solo- und Orchesterpart sind die spieltechnisch anspruchsvollen Werke fraglos der führenden Schicht des deutschen Konzertschaffens im mittleren 18. Jahrhundert zuzurechnen.
Aus dem Vorwort von Karl Heller