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Musik zwischen Elbe und Oder
om136 / Band 29
Johann Friedrich Agricola (1720–1774)
Die Hirten bei der Krippe zu Bethlehem (Berlin 1757)
Erstausgabe
Herausgegeben von Tobias Schwinger

Mit einem Vorwort von Irmgard Scheitler

om136-1
ISMN 979-0-700317-06-5
Partitur (Broschur, XIV+86 S.)
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten 45,50 EUR

Nach dem großen Erfolg seiner Passionskantate Der Tod Jesu, die 1755 von Carl Heinrich Graun und von Georg Philipp Telemann in Musik gesetzt wurde, sah sich Karl Wilhelm Ramler ermutigt, weitere Kantaten dieser Art zu kirchlichen Hochfesten folgen zu lassen. („Ich habe mich von dem Herrn Agricola, Quantz, Krause überreden laßen eine Weihnachtscantate zu machen, die Herr Agricola componirt und seine Frau gesungen hat.“)
Am Weihnachtstag 1757 brachte Johann Friedrich Agricola das neue Werk, Die Hirten bey der Krippe zu Bethlehem, in der Berliner St. Petri-Kirche zur Aufführung. Dass Ramler den Text zusammen mit den Libretti der Passion und der Kantate Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu 1760 bei Voß in Berlin erscheinen ließ, deutet darauf hin, dass er die Werke als Zyklus verstand und sie zur weiteren Vertonung zur Verfügung stellen wollte. […] Im Libretto von Die Hirten bey der Krippe folgt Ramler dem Stilideal der Natürlichkeit, der weitgehenden Affektbändigung und Erhabenheit. Obgleich er das Gefühl anspricht, hat er das Süße vollkommen gemieden. Agricolas Erstvertonung 1757 geht auf all diese Anliegen des Dichters mit Feinfühligkeit ein.

Aus dem Vorwort von Irmgard Scheitler

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