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Johann Nikolaus Forkel (1749-1818)
Konzert für Clavier und Orchester B-Dur (FoWV 137)
für für Fl. I/II, Clar I/II, Fag., Cor I/II, Streicher und Clavier
Herausgegeben von Carl-Philipp Kaptain
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[...] Während das theoretische Werk J. N. Forkels zu einem gewissen Maße immer Gegenstand der Rezeption blieb, fand sein kompositorisches Schaffen bis auf wenige gedruckte Werke zu seinen Lebzeiten kaum Beachtung und fiel nach seinem Tod erst recht der Vergessenheit anheim. Forkel schuf in seiner Zeit als "Akademischer Konzertmeister" und "Musik-Direktor der Academie" in Göttingen in den Jahren 1769 bis 1813 über 100 Kompositionen, darunter das Oratorium „Hiskias“, sechs Kantaten, 50 Lieder, 22 Clavierkonzerte, eine Sinfonie und zahlreiche weitere Clavierwerke. Viele dieser Kompositionen dürften im Rahmen seiner Konzertreihe bzw. zu anderen Anlässen im akademischen Rahmen zur Aufführung gelangt sein. Ein Großteil von Forkels musikalischem Schaffen ist in Autographen und Abschriften erhalten und wird heute überwiegend in der Staatsbibliothek zu Berlin unter den Signaturen Mus.ms. autogr. Forkel, J. N. 1 – 45 N verwahrt. [...]
In Forkels Nachlass-Verzeichnis werden unter den Nummern 443-449 insgesamt 22 Clavierkonzerte aus seiner Feder angeführt; damit nimmt diese Gattung eine prominente Stellung im Schaffen Forkels ein, der als ausgezeichneter Clavierspieler galt und diese Werke wohl sämtlich in seinen Konzerten als Solist an Cembalo und Hammerflügel zur Aufführung gebracht haben dürfte. [...]
Im oben angegebenen Entstehungszeitraum der Clavierkonzerte Forkels vollzog dieser den allmählichen Übergang vom Cembalo zum Hammerflügel. [...] Das erhaltene Korpus von 12 Konzerten Forkels aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts und dem Beginn des 19. Jahrhunderts vermittelt kennenswerte und das bisherige Wissen um die Vielfalt des damals Möglichen ergänzende Einblicke in Entwicklungslinien der Konzertform in dieser Zeit. [...]

Aus dem Vorwort von Tobias Schwinger

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