Das Kammermusikrepertoire für die Bassoboe ist derzeit noch recht überschaubar. Es ist deshalb verständlich, wenn bei der Auswahl eines Programms für die vorliegende Besetzung Werke in den Blick genommen werden, die einem etwas älteren Verwandten auf den Leib geschrieben wurden. Bei der Geburt dieses Konkurrenten auf dem Feld der Klangkonzepte, dem Heckelphon, stand auch schon die Suche nach einer Ausweitung des tiefen Oboenregisters Pate. Die Bassoboe der Gebr. Mönnig (Markneukirchen) geht diesen Weg konsequent weiter und eröffnet neue klangliche und spieltechnische Möglichkeiten. Damit dient sie längst nicht mehr nur als Alternative zum Heckelphon. Die hier vorgenommene Werkzusammenstellung zeigt, wie man diesen immer noch kleinen Repertoirestrang mit der Bassoboe neu buchstabieren kann.
Titel
Paul Hindemith (1895-1963)
Trio op. 47
für Klavier, Bratsche und Heckelphon (Bassoboe)
Erster Teil: Solo, Arioso, Duett
Zweiter Teil: Potpourri
Robert Kahn (1865-1951)
Serenade f-moll op. 73
für Oboe, Horn und Klavier in einer Fassung für Viola, Bassoboe und Klavier
Andante sostenuto
Vivace
Allegretto non troppo e grazioso
Alan Richardson (1904-1978)
Trio Sonata
für Viola, Bassklarinette und Klavier in einer Fassung für Viola, Bassoboe und Klavier
Allegro energico
Andante con moto
Vivace
Devon Yasamune Toyotomi (geb.1991)
Lithium Daphnae
für Bassoboe, Viola und Klavier
Graham Waterhouse (geb.1962)
Vier Epigraphe nach Escher op. 35
für Viola, Heckelphon (Bassoboe) und Klavier
Die Gottesanbeterin
Möbiusband
Reiter
Reptilien